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Das BVL-Zertifikat
für Weiterbildungseinrichtungen

Was ist das BVL-Zertifikat? Wie erhält eine Weiterbildungseinrichtung die BVL-Zertifizierung? Welche Voraussetzungen/Anforderungen müssen erfüllt sein? Wir informieren Sie.

Mehr Qualität und Transparenz in der Therapeutenausbildung

Bis heute wurde weder ein anerkanntes Berufsbild noch ein entsprechendes Anforderungsprofil für Lerntherapeuten in den Bereichen Legasthenie oder Dyskalkulie festgelegt. Daher gibt es viele Therapeuten ohne angemessene Qualifikation. Der vom BVL entwickelte Zertifizierungsstandard schafft hier Abhilfe.

Einrichtungen, die sich bewerben und die Voraussetzungen erfüllen, werden vom BVL überprüft und erhalten das BVL-Zertifikat. Dieses Zertifikat gewährleistet der Einrichtung eine qualitativ hochwertige und transparente Weiterbildung von Legasthenie- und Dyskalkulie-Therapeuten. Nach der erfolgreich abgeschlossenen Weiterbildung an einer dieser Einrichtungen tragen Therapeuten dann den Titel „Dyslexietherapeut nach BVL®“ bzw. „Dyskalkulietherapeut nach BVL“.

Weiterbildungseinrichtungen mit BVL-Zertifizierung

Anforderungen an die Anbieter von Weiterbildungen für den Bereich Legasthenie

Die Weiterbildungsinhalte teilen sich in Theorie und Praxis auf. Der theoretische Teil umfasst mindestens 100 Schulstunden á 45 Minuten. Der praktische Teil beinhaltet 190 Stunden sowie ein umfangreiches, eigenständiges Literaturstudium. Insgesamt muss die Weiterbildung mindestens 450 Stunden umfassen.

Theorie:

  • Grundlagen des Schriftspracherwerbs
  • Kenntnisse in und über Multiaxiale Diagnostik
  • Grundlagen störungsspezifischer Art

    • biologische und psychologische Grundlagen
    • komorbide Störungen
    • Auswirkungen auf Entwicklung und Lebensdauer
    • Legasthenie im schulischen Kontext
  • Ausführliche Kenntnisse über

    • unterschiedliche Behandlungs- Förderansätze
    • verhaltenstherapeutische Verfahren
    • Gesprächsführung und Beratung
    • Falldokumentation und Evaluation

Praxis:

Die theoretische Ausbildung wird durch einen Praxisteil von mind. 20 Stunden á 50 Minuten Hospitation sowie mind. 50 Stunden Supervision mit höchstens acht Teilnehmern begleitet. Zusätzlich ist das Arbeiten an konkreten Fällen mit Verlaufsdokumentation von mindestens drei Fällen mit jeweils mind. 40 Stunden erforderlich.

Sie möchten an Ihrer Einrichtung Weiterbildungen nach BVL-Standard anbieten? Alle Infos hierzu finden Sie in unserem Handbuch zur Weiterbildung zum „Dyslexietherapeut nach BVL®“.

Zertifizierungs-Handbuch Dyslexie-Weiterbildung per Mail anfordern

Anforderungen an die Anbieter von Weiterbildungen für den Bereich Dyskalkulie

Die Weiterbildungsinhalte teilen sich in Theorie und Praxis auf. Der theoretische Teil umfasst mindestens 100 Schulstunden á 45 Minuten umfassen. Der praktische Teil beinhaltet 160 Stunden sowie ein umfangreiches, eigenständiges Literaturstudium. Insgesamt muss die Weiterbildung mindestens 450 Stunden umfassen.

Theorie:

  • Grundlagen der Entwicklung der Rechenleistung
  • Kenntnisse in und über Multiaxiale Diagnostik
  • Grundlagen störungsspezifischer Art

    • biologische und psychologische Grundlagen
    • komorbide Störungen
    • Auswirkungen auf Entwicklung und Lebensdauer
    • Dyskalkulie im schulischen Kontext
  • Ausführliche Kenntnisse über

    • unterschiedliche Behandlungs- Förderansätze
    • verhaltenstherapeutische Verfahren
    • Gesprächsführung und Beratung
    • Falldokumentation und Evaluation

Praxis:

Die theoretische Ausbildung wird durch einen Praxisteil von mind. 20 Stunden á 50 Minuten Hospitation sowie mind. 50 Stunden Supervision mit höchstens acht Teilnehmern begleitet. Zusätzlich ist das Arbeiten an konkreten Fällen mit Verlaufsdokumentation von mindestens drei Fällen mit jeweils mind. 30 Stunden erforderlich.

Sie möchten an Ihrer Einrichtung Weiterbildungen nach BVL-Standard anbieten? Alle Infos hierzu finden Sie in unserem Handbuch zur Weiterbildung zum „Dyskalkulietherapeut nach BVL“.

Zertifizierungs-Handbuch Dyskalkulie-Weiterbildung per Mail anfordern