Gemeinsam stark sein
Wenn Ihr Kind eine Lese- und/oder Rechtschreibstörung hat, dann ist Verständnis, Rückhalt und Geborgenheit in der Familie die wichtigste Unterstützung, die Sie Ihrem Kind geben können. Denn Sie als Eltern sind die engsten Bezugspersonen. Stellen Sie sich nicht die Frage „Warum mein Kind?“, sondern suchen Sie nach Hilfen, informieren Sie sich und unterstützen Sie Ihr Kind tatkräftig, seinen Weg zu finden. Bei einer guten Förderung und Unterstützung stehen ihm alle Wege offen.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber
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Geben Sie Ihrem Kind Informationen über Legasthenie und beschreiben Sie die Lernstörung als das, was sie ist – eine besondere Herausforderung, die zu nehmen ist.
Für viele Kinder ist es schwierig zu verstehen, was eine Legasthenie ist.Der Beitrag "Was ist LRS" aus der "Sendung mit der Maus" bietet Eltern eine gute Unterstützung, um Kindern dieses komplexe Thema einfach zu erklären. Die zehnjährige Elin berichtet über ihre Legasthenie. Ralph möchte mehr darüber wissen und findet heraus, was bei einer LRS Diagnose im Gehirn passiert.
- Verdeutlichen Sie Ihrem Kind, dass es viele andere gibt, die das gleiche Problem haben. Erklären Sie ihm, dass diese Lernbeeinträchtigung nichts mit seiner Intelligenz und seinen Begabungen zu tun hat. Geben Sie positive Beispiele für Menschen, die ebenfalls Legasthenie haben.
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Schaffen Sie klare Perspektiven für Ihr Kind. Beschreiben Sie ihm, wie Sie als Familie mit der Unterstützung durch die Schule, den Therapeuten und den Lehrkräften das Problem gemeinsam angehen werden.
Nehmen Sie Druck raus
Machen Sie der Überforderungsspirale und Versagensängste gleich zu Hause ein Ende. Das geht zum Beispiel, wenn Sie die Lese- und Rechtschreibschwierigkeiten Ihres Kindes nicht zum Hauptthema in der Familie werden lassen.
Machen Sie sich bewusst, dass es ein langer Weg wird, den die Familien gemeinsam gehen muss. Misserfolge gehören für uns alle zum Leben dazu, doch am Ende zählen nur die Erfolge.
Wecken Sie die Lernmotivation Ihres Kindes und belohnen es für seine Bemühungen.
Werden Sie aktiv
Der Umgang mit Legasthenie beim eigenen Kind ist eine große Aufgabe. Lassen Sie sich helfen! Neben fundiertem Hintergrundwissen bieten wir unseren Mitgliedern individuelle Beratungsangebote sowie viele nützliche Tipps zur Hilfe und Selbsthilfe. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind im Umgang mit der Legasthenie optimal unterstützen können oder besuchen Sie eine unserer Veranstaltungen, wie z.B. unsere Elternfortbildung.
Beratungsangebote unserer Landesverbände
Die BVL-Ratgeber, die Sie auf unserer Webseite zum kostenfreien Download finden, bieten Ihnen viele hilfreiche Informationen. Die Printfassungen unserer Ratgeber können Sie im BVL-Shop bestellen.
Ferner informiert unser A-Z Info-Mailing für Sie kostenfrei zu den Themen Legasthenie und Dyskalkulie.
Ihre Vorteile:
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individuelle Beratung und kompetente Unterstützung bei all Ihren Fragen durch persönliche Ansprechpartner
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interner Mitgliederbereich
- kostenfreies Abonnement unserer Mitgliederzeitschrift
- kostenfreie Teilnahme an den monatlichen Veranstaltungen des BVL-Online-Forums
- vergünstige Teilnahmepreise bei Veranstaltungen
"Kinder, ob mit oder ohne Behinderung, brauchen alle unsere Aufmerksamkeit und Hilfe, und dafür lohnt es sich zu kämpfen."
Vater eines Sohnes mit Legasthenie
Lerntipps bei Legasthenie
Wenn Sie Ihr Kind zuhause fördern möchten, dann sollten Sie dies im Vorfeld auf jeden Fall mit Fachleuten, wie z.B. Legasthenietherapeuten abklären. Es ist nicht immer sinnvoll, in der Familie zu üben. Es könnte die Familiensituation oder das Verhältnis zwischen Ihnen und Ihrem Kind belasten. Sollte dies der Fall sein, dann überlassen Sie die Lese-Rechtschreib-Förderung lieber Außenstehenden. Wenn Sie jedoch als „Co-Therapeut“ regelmäßig mit Ihrem Kind üben, sind folgende Aspekte zu beachten:
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Stimmen Sie sich eng mit den Lehrkräften und dem Therapeuten Ihres Kindes über die Details und das Vorgehen ab.
- Sie werden über einen längeren Zeitraum hinweg ausreichend Zeit für das regelmäßige Üben benötigen.
- Sorgen Sie für eine entspannte, unbelastete Atmosphäre zwischen Ihnen und Ihrem Kind und vermeiden Sie Drucksituationen und Gewissensbisse.Denken Sie daran, dass alle gut gemeinten Unterstützungsmaßnahmen das Kind nicht zu sehr zusätzlich belasten dürfen. Ein Kind braucht auch Zeit zum Spielen, für Freunde, Hobbys oder einfach einmal zum Entspannen. Schule und Hausaufgaben sind bereits eine hohe zeitlicheBelastung.
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Nutzen Sie geeignete Lernsoftware.
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Das Erlernen von Fremdsprachen stellt Schüler mit Legasthenie vor besondere Herausforderungen. Der Beitrag von Prof. Elke Schneider (pdf) zeigt forschungsbelegte Vorschläge auf, die helfen, mit Lernstrategien bessere Lernerfolge beim Erlernen der Fremdsprache Englisch zu erzielen. In unserem Mitgliederbereich finden Sie Informationen zur Fremdsprachenwahl, auch bietet unser BVL-Shop informative Ratgeber mit praktischen Tipps zum Fremdsprachenlernen bei Legasthenie für Englisch, Französisch und Latein.