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Tipps
für Eltern / Wie können
Sie Ihr Kind unterstützen

Wenn ein Kind Dyskalkulie hat, dann ist das auch für die Eltern eine belastende Situation. Sie merken, dass sich Ihr Kind in der Schule viel schwerer tut als die anderen Kinder. Sie erleben, dass Ihr Kind ständig mit neuen Herausforderungen und Misserfolgen kämpfen muss. Sie wollen helfen, wissen aber nicht, was Sie tun können. Und Sie fragen sich vielleicht „Warum ausgerechnet mein Kind?“ Wir helfen Ihnen! Mit guter Förderung und starkem Rückhalt stehen Ihrem Kind alle Wege offen.

Gemeinsam stark sein

Wenn Ihr Kind eine Rechenstörung hat, dann ist Verständnis, Rückhalt und Geborgenheit in der Familie die wichtigste Unterstützung, die Sie Ihrem Kind geben können. Als Eltern sind Sie die engsten Bezugspersonen. Helfen können Sie Ihrem Kind aber nur, wenn Sie die gesamte Tragweite von Dyskalkulie verstehen und akzeptieren. Druck, Frustration und schlechtes Gewissen sind kontraproduktiv. Ihr Kind wird damit nur zusätzlich belastet, und die Matheangst verstärkt sich.

Um Ihr Kind nachhaltig zu fördern, stimmen Sie sich in jeden Fall eng mit den Lehrkräften und dem Therapeuten Ihres Kindes ab.

Stärken Sie Ihrem Kind den Rücken

  • Erklären Sie Ihrem Kind den Grund für seine Schwierigkeiten beim Rechnen. Geben Sie ihm alle wichtigen Informationen über Dyskalkulie und nehmen Sie ihm damit das Gefühl des Versagens.
  • Ihr Kind braucht Selbstvertrauen! Machen Sie ihm seine Stärken bewusst und fokussieren sie diese.
  • Eröffnen Sie Ihrem Kind konkrete, positive Perspektiven. Machen Sie ihm klar, dass es mit seinen eigenen Lernstrategien und Methoden seine Lage deutlich verbessern kann und beschreiben Sie, wie Sie als Familie das Problem zusammen mit dem Therapeuten und den Lehrkräften angehen werden.

  • Verdeutlichen Sie Ihrem Kind, dass es viele andere gibt, die das gleiche Problem haben. Erklären Sie ihm, dass diese Lernbeeinträchtigung nichts mit seiner Intelligenz und seinen Begabungen zu tun hat.
  • Stellen Sie keine kurzfristigen Erfolge in Aussicht, sondern bereiten Sie Ihr Kind darauf vor, dass seine Bemühungen, zu lernen mit der Dyskalkulie umzugehen, langfristig sein werden.
  • Lassen Sie keine Gelegenheit aus, jeden noch so kleinen Fortschritt zu loben und belohnen Sie Ihr Kind für seinen Fleiß. Bauen Sie keinen Erwartungsdruck auf.

Nehmen Sie Druck raus

Machen Sie der Überforderungsspirale und Versagensängsten gleich zu Hause ein Ende. Das geht zum Beispiel, wenn Sie die Rechenschwierigkeiten Ihres Kindes nicht zum Hauptthema in der Familie werden lassen.

Überlassen Sie das Lerntraining dem Dyskalkulietherapeuten und den Lehrkräften. Solange Ihr Kind noch nicht über die nötigen Grundkenntnisse verfügt, bringt auch das Üben zuhause keinen Erfolg. Die erneuten Misserfolge, die Ihr Kind in diesem Fall erleben wird, verstärken eher den seelischen Druck und die Angst zu Versagen.

Informieren Sie sich über technische Hilfsmittel. Der Verband Dyslexie Schweiz hat ein Infoblatt "Hilfsmittel/unterstützende Technologien bei Dyskalkulie" (Verlinkung zur Seite des Verbands Dyslexie Schweiz) zusammengestellt, dem Sie viele wertvolle Anregungen entnehmen können. 

Holen Sie sich Hilfe

Der Umgang mit Dyskalkulie beim eigenen Kind ist eine große Herausforderung. Lassen Sie sich helfen! Neben fundiertem Hintergrundwissen bieten wir unseren Mitgliedern individuelle Beratungsangebote sowie viele nützliche Tipps zur Hilfe und Selbsthilfe. Erfahren Sie, wie Sie Ihr Kind im Umgang mit der Rechenstörung optimal unterstützen können oder besuchen Sie eine unserer Veranstaltungen, wie z.B. unsere Elternfortbildungen.

Unserem kostenfreien A-Z Info Mailing Dyskalkulie und unserem Elternratgeber können Sie weitere Informationen und Tipps entnehmen. Auch bietet unsere BVL-Infothek weitere Informationen zur Dyskalkulie.

Die Ansprechpartner in den Landesverbänden vor Ort beraten unsere Mitglieder individuell. Werden Sie Mitglied!