Was ist eine Dyskalkulie-Therapie?
Eine möglichst frühzeitige, individuelle Dyskalkulietherapie kann helfen, Probleme beim Rechnen deutlich zu mindern und den Verlauf einer Dyskalkulie positiv zu beeinflussen. Selbst im Erwachsenenalter kann eine Dyskalkulie-Therapie noch sinnvoll sein. Bei einer gezielten Dyskalkulie-Therapie kombiniert mit psychotherapeutischer Arbeit, werden individuell passende Lernstrategien entwickelt und die seelische Stabilität gefördert. Ziel ist es, gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen grundlegende Fertigkeiten und Strategien aufzubauen, mit deren Hilfe sie bestehende Schwierigkeiten effektiv angehen können.
In unserem Informationsfilm über Dyskalkulie erläutert Ihnen eine Dyskalkulietherapeutin das genaue Vorgehen.
Für die Förderung bei Dyskalkulie sind in der S3-Leitlinie klare Richtlinien benannt. Wichtig ist, dass die Förderung symptomspezifisch ist, d.h. direkt an den Rechenschwierigkeiten ansetzt. Wenn möglich, sollten zudem nur solche Förderprogramme verwendet werden, die wissenschaftlich evaluiert sind und deren Wirksamkeit somit auch belegt werden konnten.
Wie finde ich einen geeigneten Therapeuten
Bis heute wurde kein anerkanntes Berufsbild und kein entsprechendes Anforderungsprofil für Lerntherapeuten festgelegt. Daher gibt es auch viele Therapeuten ohne angemessene Qualifikation.
Der BVL hat daher einen definierten Weiterbildungsstandard zum „Dyskalkulie-Therapeuten nach BVL" erarbeitet. Dieser hilft Ihnen, einen qualifizierten und spezialisierten Therapeuten zu finden.