BVL Newsletter Februar 2018

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Interessante Neuigkeiten und Forschungsergebnisse für Sie in unserem Newsletter! Informieren Sie sich über die folgenden Themen:

  • Interdisziplinäre Fachtagung „Dyskalkulie - von der Wissenschaft in die Praxis“
  • Neuer Ratgeber für Erwachsene mit Legasthenie und Dyskalkulie
  • Lernstörungen: Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereitet
  • Textformatierung hat Einfluss auf Leseleistung
  • Studienaufruf
  • Mütter sprechen anders mit Babys, die ein genetisches Legasthenie-Risiko haben
  • Winter-Workshop der Jungen Aktiven
  • Mitgliederzeitschrift LEDY
  • Veranstaltungen BVL / LVL


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Interdisziplinäre Fachtagung

„Dyskalkulie - von der Wissenschaft in die Praxis“

Die Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU München sowie der Landesverband Legasthenie & Dyskalkulie Bayern e. V. laden zu dieser interdisziplinären Fachtagung am 16.03.2018 in München ein. Anlass der Tagung ist das Erscheinen der S3-Leitlinie zur Diagnostik und Behandlung einer Dyskalkulie. Neben wissenschaftlichen und praxisbezogenen Vorträgen zur Diagnose und Förderung einer Dyskalkulie wird insbesondere auf die Situation Betroffener im Alltag und in der Schule eingegangen.
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Neuer Ratgeber für Erwachsene mit Legasthenie und Dyskalkulie

Legasthenie und Dyskalkulie enden nicht mit der Schulzeit, sondern können auch noch im Erwachsenenalter zu Problemen in der Ausbildung, im Studium, in der Weiterbildung, im Beruf oder im privaten Umfeld führen. Die Vielzahl der Beratungsanfragen beim BVL zeigt deutlich, mit welchen Herausforderungen Jugendliche und Erwachsene kämpfen müssen.

Der BVL hat einen neuen Ratgeber für Erwachsene erarbeitet, um zu zeigen, welche Unterstützungsangebote es für Jugendliche und Erwachsene gibt und wie diese mit ihrer Legasthenie oder Dyskalkulie ihren Weg erfolgreich gehen können. Die fachlichen Kompetenzen sind bei Menschen mit einer Legasthenie oder Dyskalkulie nicht eingeschränkt und mit den richtigen Unterstützungsmaßnahmen, Nachteilsausgleichen und technischen Hilfsmitteln kann es gut gelingen, noch vorhandene Beeinträchtigungen zu kompensieren. Erfahren Sie mehr ins unserem neuen Ratgeber, den Sie als PDF-Datei in unserem BVL-Webshop erwerben können.
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Lernstörungen: Forschungsergebnisse für die Praxis aufbereitet

Eine neue, frei verfügbare Broschüre soll dazu beitragen, Kinder mit Lese-, Rechtschreib-und/oder Rechenstörungen besser erkennen und unterstützen zu können. Sie zieht eine Zwischenbilanz des seit 2010 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsschwerpunkts „Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten“. Die Ergebnisse der beteiligten Projekte werden knapp und verständlich dargelegt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Nutzungsmöglichkeiten für Kitas, Schulen und Eltern.
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Textformatierung hat Einfluss auf Leseleistung

Für Kinder mit Leseproblemen sollten Texte
  • in möglichst großer Schrift gedruckt werden (mind. 14 pt).
  • in serifenfreien Schriftarten (z.B. Arial) geschrieben sein.
  • nicht fett oder kursiv gesetzt werden.
Aber wie ist es mit den Buchstaben- Wort- und Zeilenabständen? Einige Forschungsergebnisse lassen vermuten, dass die derzeitigen Standardabstände, die in Textverarbeitungsprogrammen angewendet werden, insbesondere für Betroffene mit Lesestörung nicht optimal sind.

An der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (Leitung: Prof. Gerd Schulte-Körne) der Universität München arbeiten Frau Dr. Katharina Galuschka, Frau Dr. Kristina Moll und Frau Lisa Ordenewitz derzeit an dieser Fragestellung. Durch diese Forschung soll es in Zukunft möglich sein, je nach Alter und Lesevermögen Textpräsentationen anzubieten, die zu optimalen Leseleistungen führen können.
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Studienaufruf

Die Uni München sucht
  • Kinder der 4. und 5. Klasse mit Leseproblemen
  • Kinder der 2. und 3. Klasse mit guten Leseleistungen
Die Kinder erledigen verschiedene Leseaufgaben am Computer. Dabei werden die Bewegungen der Augen beim Lesen mit einer kleinen Kamera (Eyetracker) aufgezeichnet.
Die Aufgaben nehmen insgesamt zwischen 60 und 90 Minuten in Anspruch.
Die Kinder erhalten für ihre Teilnahme einen Gutschein über 20,00 Euro. Außerdem erhalten alle Kinder und Familien, die an der Studie teilnehmen, eine ausführliche Überprüfung der Leseleistungen, eine Beratung und ggf. ein Attest zur Bescheinigung einer Lesestörung.

Wenn Sie Interesse oder weitere Fragen zu Studie haben, melden Sie sich unter oder telefonisch unter 089/440056936.
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Mütter sprechen anders mit Babys, die ein genetisches Legasthenie-Risiko haben

(Kalashnikova, M., Goswami, U., Burnham, D., 2018: Mothers speak differently to infants at risk for dyslexia)

Die Autoren untersuchten die frühe Sprachumgebung von Babys mit und ohne ein genetisches Legasthenie-Risiko (ein Elternteil mit Legasthenie). Sie wollten wissen, ob Mütter von einem Baby mit einem solch erhöhten Risiko anders mit ihrem Baby sprechen. Typischerweise zeichnet sich die Sprache, die Mütter an ihre Babys richten, u.a. durch ein langsames Tempo, eine hohe Tonlage und eine überdeutliche Aussprache der Vokale aus. Es wird vermutet, dass diese spezielle kindgerichtete Sprache sich positiv auf das Sprachverständnis und die Sprachentwicklung von Babys auswirkt.

Die Autoren fanden heraus, dass alle Mütter in erhöhter Tonlage mit ihren Babys reden. Lediglich die Mütter von Babys ohne ein genetisches Legasthenie-Risiko betonten allerdings die Vokale übermäßig. Mütter von Babys mit genetischem Legasthenie-Risiko taten dies nicht. Es spielte dabei keine Rolle, ob die Mutter selbst eine Legasthenie hatte oder nicht. Diese Ergebnisse werden so interpretiert, dass die Mütter von ihrem Kind gewisse kommunikative Hinweisreize wahrnehmen, die sie unbewusst die Vokale nicht überbetonen lassen. Die Auswirkungen auf die kindliche Sprachentwicklung sind noch nicht untersucht – bisher zeigt sich nur, dass Mütter mit Babys mit genetischem Legasthenie-Risiko anders sprechen, als mit Babys ohne dieses Risiko.
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Mitgliederzeitschrift LEDY

Mit unserer Zeitschrift LEDY erhalten unsere Mitglieder 4 x jährlich aktuelle und kompetente Informationen über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Praxis-Tipps, Literaturempfehlungen sowie Informationen aus unseren Landesverbänden.

Lesen Sie in unserer Mitgliederzeitschrift LEDY 01.2018, die Mitte April 2018 erscheint, u.a. folgende Themen:
  • Die verbundene Handschrift – ein Muss in der LRS-Therapie
  • Neues aus der Wissenschaft – Vorstellung aktueller Studien
  • Interview mit Sabrina Wolv, Autorin mit Legasthenie
 
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Termine und Veranstaltungen
Veranstaltungen BVL / LVL

02.  bis 04. März 2018 | Bonn
Winter-Workshop der Gruppe Junge Aktive zum Thema „Stärken stärken“
Kontakt:
 
16. März 2018 | München
Interdisziplinäre Fachtagung zum Thema Dyskalkulie
Ort: Ludwig-Maximilians-Universität München
Veranstalter: Kinder- und Jugendpsychiatrie der LMU München und LVL Bayern e. V.
https://www.bvl-legasthenie.de/tagung-bayern.html
 
26. bis 31. März 2018 | Marburg
S.T.E.P. 2018 – englische Projektwoche für Schüler
- Eine Anmeldung ist nicht mehr möglich -
 
25. April 2018 | Gerolstein
„Mein Kind kann schlecht lesen und schreiben oder rechnen – wo bekomme ich Hilfe!“
Nähere Information unter http://www.legasthenie-rlp.de/home.html
 
26. April 2018 | Freiburg
Schriftsprache – Auswirkungen gesellschaftlicher und unterrichtlicher Trends (Referent: Ulrich Butz)
Informationen unter http://www.legasthenie-lvl-bw.de/
 
05. Mai 2018 | Frankfurt/Oder
Fachtag für Eltern zu den Themen Legasthenie und Dyskalkulie
Informationen unter lvl-berlin.de


Veranstaltungen anderer Anbieter   

02./03. März 2018 | Fulda
Starttermin Weiterbildung Zertifizierte LRS-Förderung nach Reuter-Liehr
Informationen: www.lrs-förderlehrer.de und www.lrs-therapie.de  
Anmeldung: Gabriele Otterbein-Gutsche, Tel.: 066129194069
E-Mail:
 
6. /7. April 2018 | Hamburg
Starttermin Ausbildungskurs Dyslexie- und Dyskalkulietherapie nach BVL sowie KREISELausbildung Integrative Lerntherapie
http://kreiselhh.de/lerntherapie/ausbildung-integrative-lerntherapie
 
20. /21. Juni 2018 | Heidelberg
20. KREISELtagung: Rechnen Sie mit Freude! Prof. Christiane Benz und Prof. Sebastian Wartha
http://kreiselhh.de/lerntherapie/seminare-tagungen/tagungen/2018
 
8./ 9. September 2018 | Heidelberg
Starttermin Ausbildungskurs Dyslexie- und Dyskalkulietherapie nach BVL sowie KREISELausbildung Integrative Lerntherapie
http://kreiselhh.de/lerntherapie/ausbildung-integrative-lerntherapie
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Impressum:

Herausgeber

BVL-Bundesverband Legasthenie und Dyskalkulie e.V.
c/o EZB Bonn
Postfach 201338
53143 Bonn
 

T. 0700-285 285 285 (Geschäftsstelle und Beratung)

www.bvl-legasthenie.de

 

Redaktion
Christine Sczygiel, Annette Höinghaus
 

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Übrige Zeit = 6 Cent
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Bildnachweis: iStock DragonImages

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